
Hallo Alpinebesitzer ! Aktuell gibt es eine Umfrage zur Nachfertigung der Gummistoßfänger für Front und Heck der A310. Die Produktion wird nur bei einer bestimmten Abnahmemenge gestartet.
Wer Interesse hat, bitte melden bei Info (at) Renault-Alpine.com
Hier eine Beschreibung zur Renovierung des Innenraums einer A310.
Unser Dank an Jörg für die Gute Arbeit !
TRX
Der erste Niederquerschnittsreifen
1975 erfinden die Spezialisten von Michelin den TRX. Erstmals gelingt es, die Spannung gleichmäßig auf die ganze Karkasse des Reifens zu verteilen – daherauch die Namensgebung. „TR“ steht für „tension répartie“, also „verteilte Spannung“.
Der TRX zeigte seine Stärken vor allem auf dem von Alain Prost gefahrenen Renault, sowie auf dem Audi Quattro, Peugeot 205 Turbo 16 und dem Renault R5 Turbo bei der Rally-WM.
Zum ersten Mal ergänzen sich Reifen und Felge harmonisch und bilden eine untrennbare Einheit. Die Felge erfährt so eine tiefgreifende Veränderung, deren wichtigstes Kennzeichen ein niedriges, flaches Felgenhorn ist. Die neue Anordnung von Felgenhorn und Wulst ermöglicht im Gegensatz zu traditionellen Reifen eine harmonische Krümmung der Karkasse, ohne dass diese abgeknickt wird.
Sehr viele Hersteller, allen voran BMW, rüsten ihre Fahrzeuge mit dem Michelin TRX aus!
https://classic.michelin.com/de/Oldtimer-Reifen/TRX
Hier noch ein Artikel aus der Motor Klassik Youngtimer:

Die Reifen werden noch Hergestellt und sind bei der Münchner Oldtimer Reifen GmbH, Gewerbering 14, 83607 Holzkirchen/Obb. im Shop.
Ausführliche Kaufberatung A310
Karosserie:
Die Karossen sind rundum aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff). Sie rosten nicht, bekommen aber bei zu viel Belastung und kleinen Stossstangentouchs Risse.
Kritische Stellen in der Mitte, ober- und unterhalb der Türöffnung.
Hier ein paar Auszüge aus dem Forum zum Thema GFK Bearbeitung:
Ich habe schon des öfteren GfK lackiert, weniger am Auto als denn mehr am Boot. Da habe ich zum Entstauben und Entfetten Aceton oder Waschbenzin genommen. Du hast recht: irgendwelche Stoffe, die man mit Wasser wieder abwaschen muß, würde ich nicht nehmen, wenn Du am GfK soweit geschliffen hast, dass die kleinen Fasern offen sind. Die arbeiten wie ein kleiner Strohhalm, ziehen die Feuchtigkeit in das Material. Dort kommt es zu einer Umsetzung und das GfK bekommt "Osmose". Bei Fahrzeugen an Land ist das wohl nicht so wichtig, aber ich habe zu Wasser immer, nachdem der Vorprimer abgetrocknet war, mit 1000er Schmirgel nachgearbeitet, da sich diese kleinen Strohhalme aufrichten. Dieses Procedere habe ich zweimal wiederholt, danach Endlack. Nebenbei bitte auf Atemschutz achten, wenn Du GfK schmirgelst.
Gruß Peter 
Mit Aceton würde ich nur sehr vorsichtig umgehen, neben dem Einatmen wird es auch über die Haut aufgenommen. Es schädigt die Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, soll krebserregend sein, etc..
Im Motorradzubehörhandel ( www.louis.de , www.polo-motorrad.de , etc.) gibt es acetonfreie Bremsenreiniger in Spraydosen, die entfetten 100%, sind relativ billig und hab bei mir immer 1a funktioniert. Oder Silikonentferner vom Lackierer. Mineralölhaltige Produkte wie Verdünnung, Benzin, etc.. sind nicht geeignet, da sie geringe Mengen Öl enthalten können.
Grüße! B.E.
Angeblich gibt es alte Farben, die sich mit neuen Lacken nicht vertragen, kann also sein, daß der alte Lack komplett entfernt werden muss.(ev. nur A110), am besten testen.
Scheiben:
Aufgrund des Alters ist der Scheibenkleber verhärtet. Meine Frontscheibe lag praktisch nur noch auf der Karosse. Die Frontscheibe ist tragendes Teil der Karosse und reisst gerne beim einseitigen hochbocken mit dem mitgelieferten Wagenheber.
Die Zierleisten der Frontscheibe sind meist nicht ohne Beschädigung zu entfernen und inzwischen teurer als Gold.
Es gibt aber von anderen Renaults einen preiswerteren aufklebbaren Gummi. (Schrumpft mit den Jahren und geht ab. Hab ihn mit Pattex wieder angekleben müssen!)
Ebenso waren bei mir die beiden kleinen hinteren Dreiecksscheiben undicht. Wasser sammelt sich innen hinten bei den hinteren Sitzplätzen...
Für die Scheiben wird wird ein Spezialklebstoff verwendet, der durch Erhitzen weich wird.
Scheinwerferabdeckungen:
Sind aus Verbundglas. Die innere Kunststofflage zieht Feuchtigkeit, wird weiss und quillt auf. Neupreis 1 Glas ca. 300€ !
Nicht mit Silikon einkleben, Silikon verdrängt Lack, gibt später beim lackieren Probleme.
Andrücken des Glases nach dem Einkleben z.B mit Luftballon von innen.
Das Metall:
Die Karosse ist mit dem Rahmen über gelochte Bleche verklebt.
Man sagt, schon damals wurden angerostete Rahmen verbaut. Jedoch war die Materialstärke so hoch, daß doch eine recht lange Haltbarkeit erzielt wurde.
Aufgrund des hohen Alters der Rahmen, muss aber mit Durchrostungen gerechnet werden. Daher muss ein Fahrzeug beim Kauf unbedingt von unten (Hebebühne) auf Rost am Rahmen und Achsteilen überprüft werden.
Zur besseren Kontrolle rechts eine Skizze der anfälligen Stellen.
Bei der A310 sind die Typischen kleinen Risse im oberen und unteren Türbereich oft ein Hinweis auf Rost der mittleren Seitenrohre des Rahmens, die gerne am Mitteltunnel abrosten.
Generell ist alles Eisen nach so einer langen Zeit zumindest angerostet.
Weitere Metallkorrosionen von Vorne nach Hinten:
- Kühler
- Scheinwerferreflektoren vorne (und hinten)
- Haubenscharniere Vorne (Ewige Krankheit)
- Befestigung der waagrechten Seitenscheibengummis (Schachtgummis, innerhalb der Tür angenietet), verrosten und verkratzen die Seitenscheiben beim Öffnen und Schließen
- Gaszug (aufgescheuert, kann klemmen)
- Fensterhebermotoren (Kollektoren säubern)
- Motorbleche (es gibt Edelstahlbleche)
- Rückleuchten (teuer)
Bei der A310 kann mit viel Aufwand der Rahmen von der Karosse getrennt und später wieder anlaminiert werden.
Elektrik:
Korrosion stellt sich auch bei den Elektrischen Verbindungen ein: Kabelschuhe, Fensterhebermotoren etc. Da GFK keinen Strom leitet, werden alle Masseverbindungen über den Rahmen hergestellt. Hier kommt es zu Übergangswiderständen, alle Verbindungen zum Rahmen, Lima, Anlasser und Massebänder sollten für gute Funktion gereinigt und vor Korrosion geschützt werden. Schleichender Stromverlust ist bei fast allen A310 normal. Bei mir sind es Warnblinkrelais und Uhr
Andere Kunststoffe:
Ab einem gewissen Alter verspröden die meissten Kunststoffe. Von Vorne nach Hinten: -Bremszylinder (Gummidichtungen) -Gummilager der Achsen und Stabis -Stossdämpfer -Entwässerungsschlauch der Haubenscharniermulde (nicht mehr lieferbar, habe was aus Aquarienschlauch gebastelt) -alle Schläuche (Verhärtung, Risse) -Multistecker hinter dem Tacho (bei mir auseinandergefallen) -Tacho: Zeiger krümmt sich und klemmt an der Scheibe, Zahnrad des Km-Zählers zerfällt in Brösel. -Dachhimmel löst sich ab -Scheibenkleber versprödet, alle Scheiben locker / undicht (nicht mit Silikon kleben!) -Zündkabel -Benzinleitungen -Kabel im hitzebelasteten Bereich des Motors (Fahrtrichtung rechts unten, Geber f Öldruck etc.)
Felgen / Reifen / Achsen:
Fahrzeuge bis 1981 (Ausnahme die alten 4-Zylindermodelle) hatten die sogenannten 3-Lochfelgen. Auf den 3-Loch Felgen waren XDX Reifen montiert (Vorne 185/70 R 13 V, Hinten 205/70 R 13 V). Spätere A310 hatten 4-Lochfelgen und TRX Reifen mit innenliegendem Felgenbett (Achse R5 Turbo). Alle diese Reifen sind nicht billig, und nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Zeit, daher wurden in der Regel 3-teilige Alufelgen des Herstellers Gotti nachgerüstet. Diese können mit handelsüblichen Reifen benutzt werden. Gottifelgen gibt es immer noch in allen erdenklichen Dimensionen zu kaufen. Ab Baujahr 1981 ist im Motorraum rechts ein Faltrad, der Kompressor befindet sich im Kofferraum vorne. Falträder gibt es vom Porsche 911 (ca. 300 bis 400 Euro !)
Das Fahrgefühl mit einem 30 Jahre alten Faltrad ist nicht wirklich gut.
Die Fahrzeuge ab ca. Bj 1981 hatten eine andere Achskonstruktion (R5 Turbo).
Flüssigkeitssysteme (Kupplung, Bremsen, Kühlung):
Beim Austausch der Bremsflüssigkeit den Strang der Kupplung nicht vergessen ! Kupplungsprobleme entstehen durch Luft in der Kupplungshydraulik, verursacht durch defekte Gummidichtungen im Nehmer- (Motorhitze) oder Geberzylinder oder verölte Kupplung aufgrund defekten Simmerings zum Getriebe.
Oft gibt es Kühlungsprobleme. Mögliche Ursachen: zugesetzter Kühler (kein Kühlerdichtmittel verwenden!!), defekte Zylinderkopfdichtung.
Getriebe:
Defekter Simmering zum Motor (Getriebe muss dann ausgebaut werden, Austausch nur von INNEN !! Erkennbar am Ölaustritt unter der Kupplung, Getriebeöl stinkt unangenehm) Defekte Simmerringe an den Achswellen. Splinte an den Achswellen zusätzlich abdichten. Defekte Synchronringe (Krachen beim Schalten) Getriebe sind inzwischen schwer zu bekommen, und nicht mehr billig.
Die 3-Loch (Felgen) Modelle bis ca. Bj. 81 hatten ein 4 Gang Getriebe, nachfolgende Modelle 5 Gang.
Motor:
Oft thermische Probleme (siehe Kühler), Schläuche sollten alle gewechselt werden. Ventile werden manuell eingestellt (ca. alle 30 000 km oder wenn hörbar). Betrieb mit Super bleifrei o. Ä. Bei den älteren Motoren waren noch mechanische Zündverteiler verbaut, die eingestellt werden müssen. Ab Bj '81 gab es elektronische Zündung. Einstellarbeiten entfallen. Das vom Kühlwasser gesteuerte Wachsdehnelement am Vergaser ist oft defekt. Kaltstartklappe öffnet sich nicht, oder nur teilweise. Schmutzpartikel im Vergaser, Membranen und Dichtungen defekt. Teile und Motoren noch gut verfügbar.
Die 3-Loch (Felgen) Modelle bis ca. Bj. 81 hatten eine mechanische Zündanlage mit 2 Zündkontakten und 2 Zündspulen. Die Kontakte müssen eingestellt werden.
Die späteren Modelle (4-Loch, ab ca. 1981) hatten eine elektronische Zündung (Kein Einstellen mehr).
Lichtmaschine:
Wird gerne wegen Dreck und Hitze von rechts unten nach links oben verlegt. Keilriemen schwer zu bekommen, bestellen, oder beim Waschmaschinenreparateur ;) Für defekte Limas kann man welche von anderen Fahrzeugen verwenden (Schrottplatz).
Anlasser:
Ausbau nur durch vorheriges entfernen des Ölfilters. Bei mir waren die Kohlen runter. Die Kohlen gibt es EINZELN ;), auch wenn die Werkstatt das bestreitet ! Habe die dann über das Zentrallager bekommen. Beim Einlöten die Kupferlitze mit einer Flachzange zudrücken, sonst zieht die ganze Litze Zinn !!
Ersatzteile:
Die Verfügbarkeit von Verschleissteilen ist Dank der Hilfe einiger freier Händler sehr gut. (Simon-Auto.de, Jordan-Alpine.de, Ebay und Renault hat auch noch Teile). Selten benötigte Teile sind teilweise sehr schwer zu beschaffen. Es ist daher auf Vollständigkeit und Originalität des Fahrzeuges zu achten.
Preise:
Bedenkt man den Aufwand, all die genannten Teile auszutauschen, so wird klar, daß es sehr große Preisunterschiede gibt. Preisbereich Zustand zerlegt ca 9000 € bis Zustand 1, A310 S (letzte Modellserie) ca. 45000 € und mehr. Wer eine Alpine kaufen will, muss für sich entscheiden, welchen Erhaltungszustand er möchte, und den Markt daraufhin checken. In jedem Fall ist anzuraten, mal das ein oder andere Treffen zu besuchen und beim Kauf einen erfahrenen Alpinebesitzer mitzunehmen oder mit dem Auto mal in einer Werkstatt vorbei zu fahren, die mit Alpines Erfahrung hat.
Ich empfehle auch, die Leidenschafts-Berichte zu lesen. Dort steht viel über die Restaurationsarbeiten der anderen Mitglieder.
habe ich einen Frontspoiler nachgerüstet. Natürlich wollte ich vorher wissen, was es so gibt.
Diese Infos hab ich etwas aufgearbeitet, und jetzt hier eingestellt (Mitgliederbereich, Matrixmenu).








